In einer Zeit, in der das Wasserrecht immer mehr in den Mittelpunkt rückt, spielen Wasserbehörden eine entscheidende Rolle bei der Bewirtschaftung und dem Schutz unserer Wasserressourcen. Denken Sie zum Beispiel an den "guten Zustand" der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), der bis spätestens 2027 erreicht werden muss, oder an den Schutz vor einem Wasserüberschuss während einer langen Periode starker Regenfälle durch den Einsatz und die Realisierung von Wasserspeichern. Das Wasserrecht, ein dynamischer und wesentlicher Teil des Umweltrechts, bildet den Rahmen, innerhalb dessen die Wasserbehörden arbeiten. Diese Regeln und Vorschriften sind unerlässlich, um eine sichere, saubere und zugängliche Wasserumgebung für alle zu gewährleisten. Doch wie bleiben Wasserbehörden und andere Wasserbewirtschafter den neuesten Entwicklungen im Wasserrecht immer einen Schritt voraus?
Mit dem Inkrafttreten des Umweltgesetzes am 1. Januar 2024 bricht eine neue Ära für das Wasserrecht an. Dieses Gesetz, das auf die Vereinfachung und Integration der Vorschriften für unsere physische Umwelt abzielt, hat auch wichtige Auswirkungen auf die Wasserbehörden. Die wichtigste Änderung ist, dass das Wassergesetz als eigenständiges Gesetz praktisch verschwinden wird. Die im Wassergesetz enthaltenen wasserrechtlichen Bestimmungen werden jedoch nicht verschwinden; ein großer Teil von ihnen wird - mit oder ohne Änderungen - im Umweltgesetz wieder auftauchen. Der breitere Geltungsbereich des Umweltgesetzes bietet die Chance, Prozesse zu straffen, erfordert aber auch eine gründliche Kenntnis der (neuen) Vorschriften und des teilweise anderen konzeptionellen Rahmens sowie deren Anwendung in der Praxis.
Die Wasserwirtschaft steht vor großen Herausforderungen: Klimawandel, Wassersicherheit, Wasserqualität und Artenvielfalt. Die Wasserbehörden stehen bei der Bewältigung dieser Probleme an vorderster Front. Jüngste Entwicklungen im Wasserrecht, wie z. B. die Betonung der Nachhaltigkeit und der integrierten Wasserbewirtschaftung, schaffen neue Möglichkeiten für innovative Wasserbewirtschaftungsstrategien. Unser auf Umwelt- und Wasserrecht spezialisiertes Anwaltsteam berät und unterstützt Wasserbehörden bei diesen Herausforderungen. Ob es darum geht, das neue Umweltgesetz zu navigieren, die erforderlichen Genehmigungen zu erhalten oder zu erteilen oder Projekte mit ihren Herausforderungen zu realisieren (z. B. die Erstellung von Umweltverträglichkeitsprüfungen oder die Auferlegung von Duldungspflichten), unser Fachwissen steht Ihnen zur Verfügung.
Das Wasserrecht entwickelt sich weiter, ebenso wie die Herausforderungen und Chancen für Wasserbehörden. Indem sie sich über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden halten und mit spezialisierten Anwälten für Umweltrecht zusammenarbeiten, können die Wasserbehörden ihre entscheidende Rolle bei der Bewirtschaftung unserer Wasserressourcen noch effektiver wahrnehmen.
Sie arbeiten für eine Wasserbehörde und haben Fragen zum Wasserrecht oder zu den Auswirkungen des Umweltgesetzes auf Ihre Arbeit? Unsere Experten für Wasserrecht sind Teil unseres Umweltrechtsteams. Wir sind für Sie da und unterstützen Sie gerne. Kontaktieren Sie uns für eine maßgeschneiderte Beratung und finden Sie heraus, wie wir die Zukunft der Wasserwirtschaft gemeinsam gestalten können.
Judith Jansen hat an der Universität Groningen Internationales und Europäisches Recht studiert und anschließend ein Masterstudium im Privatrecht erfolgreich abgeschlossen. Nach ihrem Studium arbeitete sie einige Zeit in einer Anwaltskanzlei, wo sie sich auf die allgemeine Zivilpraxis konzentrierte. Seit September 2022 ist sie bei Yspeert advocaten tätig.