Der Norden ist die Energieregion der Niederlande und spielt eine Vorreiterrolle in der Energiewende.
Der Energiesektor befindet sich besonders an der Schnittstelle von öffentlichem und privatem Recht und erfordert oft einen multidisziplinären Ansatz. Unsere Spezialisten im Bereich M&A und Unternehmensrecht arbeiten in einem integrierten Sektorenteam mit unseren Spezialisten im Bereich des Verwaltungs-, Umwelt- und Raumordnungsrechts zusammen, um Regierungen (Netz- und Versorgungsunternehmen), industrielle Marktteilnehmer, Großverbraucher, Entwickler, Unternehmer und Investoren bei ihren Herausforderungen, Chancen und Investitionen im (nachhaltigen) Energiesektor zu beraten.
Da Projekte und Transaktionen im Bereich der erneuerbaren Energien oft komplexe Strukturen aufweisen, erfordern diese umfassende Erfahrung und Fachwissen in der Branche. Ein wesentlicher Bestandteil für den Erfolg eines Projekts oder einer Transaktion ist die räumliche Integration. Unsere Spezialisten sind mit dem neuesten Stand der (bevorstehenden) Gesetzgebung wie dem Umweltgesetz, dem Bergbaugesetz, dem Gesetz zur kollektiven Wärmeversorgung (auch bekannt als Wärmegesetz 2.0), dem Gasgesetz und dem Elektrizitätsgesetz (sowie dem zukünftigen Energiegesetz) bestens vertraut und kennen die Behörden und anderen relevanten Marktteilnehmer im Norden gut.
Wir beraten zu einer Vielzahl von Themen im Zusammenhang mit der Entwicklung von Projekten im Bereich erneuerbare Energien. Denken Sie zum Beispiel an die Strukturierung, Entwicklung, den Bau und/oder Kauf und/oder die räumliche Integration von Projekten in folgenden Bereichen:
Wir begleiten und beraten Mandanten in jeder Phase eines Energieprojekts, darunter beispielsweise hinsichtlich der folgenden Themen:
Der Energiewandel entwickelt sich in rasantem Tempo. Änderungen in der Gesetzgebung, technologische Innovationen (z.B. Energiespeicherung und Cable Pooling) sowie gesellschaftliche und politische Ziele machen dies zu einem komplexen rechtlichen Umfeld. Unsere Spezialisten sind mit den jüngsten Entwicklungen vertraut und bieten dort Klarheit, wo sie benötigt wird, damit Ihr Projekt ein Erfolg wird. Natürlich machen wir das auf unsere eigene pragmatische und unkomplizierte Weise.
Dank unseres Wissens über die Region Nordniederlande und den Energiesektor, kombiniert mit unserem multidisziplinären und integrierten Ansatz, sind wir ein kompetenter Sparringspartner im Energiebereich für alle Parteien in der Lieferkette. Wir denken mit, agieren schnell und bieten Ihrem Projekt den Mehrwert, den Sie von uns erwarten dürfen.
Energie ist nicht nur ein Sektor, sondern ein verbindendes Thema, das alle Parteien an einen Tisch bringt: Regierung, Entwickler und Nutzer. Yspeert versteht die Dynamik im Energierecht und unterstützt Sie weiter.
Bei Netzengpässen kann der Netzbetreiber (vorübergehend) keine Transport- oder Anschlusskapazität zuweisen, was Projekte erheblich verzögern oder zum Stillstand bringen kann. Gegen solche Entscheidungen können Sie Widerspruch einlegen oder, falls erforderlich, Beschwerde bei der ACM oder dem Verwaltungsgericht erheben. Darüber hinaus sind häufig alternative Lösungen möglich, wie z. B. gemeinsame Transportvereinbarungen, Cable Pooling oder die Einrichtung eines eigenen Energie-Hubs. Wir beraten und begleiten Organisationen bei der Prüfung der rechtlichen Grundlage der Ablehnung, bei Verhandlungen mit dem Netzbetreiber sowie bei der vertraglichen Absicherung von Lösungen, um Risiken zu begrenzen und die Projektkontinuität zu gewährleisten.
Wir begleiten den gesamten Genehmigungsprozess – von der Vorbereitung und Antragstellung bis hin zu möglichen Rechtsverfahren. Dabei kombinieren wir fundierte Kenntnisse des Umweltgesetzes (Omgevingswet), des Energiewirtschaftsgesetzes 2025, des Bergbaugesetzes und anderer relevanter Vorschriften. Durch frühzeitige Abstimmung mit den zuständigen Behörden, sorgfältige Beteiligung der Interessengruppen und strategisches Vertragsmanagement verringern wir das Risiko von Verzögerungen, zusätzlichen Kosten und rechtlichen Problemen. Darüber hinaus beraten wir über alternative Vorgehensweisen und optimieren die Genehmigungsstrategie, um Projekte fristgerecht und rechtskonform umzusetzen.
Power Purchase Agreements (PPAs) und Kooperationsverträge im Energiemarkt erfordern eine sorgfältige Strukturierung. Klare Vereinbarungen über Volumen, Preisgestaltungsmodelle, Herkunftsnachweise, Haftung, Versorgungssicherheit und Flexibilität sind entscheidend. Darüber hinaus müssen Verträge Marktschwankungen, Netzengpässe, Änderungen von Förderprogrammen sowie die Auswirkungen neuer Gesetze – wie des Energiewirtschaftsgesetzes 2025 – antizipieren. Wir sorgen für Verträge, die Risiken minimieren, die Finanzierbarkeit verbessern und die Rendite maximieren – mit Blick auf Compliance, sich ändernde Vorschriften und strategische Interessen.
Das Energiewirtschaftsgesetz 2025 ersetzt das derzeitige Elektrizitäts- und Gasgesetz und führt einen einheitlichen Rechtsrahmen für Strom, Gas und Wasserstoff ein. Es enthält neue Verpflichtungen hinsichtlich Netzzugang, Versorgungssicherheit, Flexibilitätsdiensten und der Rolle von Energiegemeinschaften. Für Genossenschaften ergeben sich dadurch Chancen zur lokalen Energieerzeugung und -vermarktung, aber auch Pflichten in Bezug auf Transparenz, Governance und Haftung.
Das Gesetz über kollektive Wärmeversorgung (Wcw) regelt Wärmenetze und verpflichtet Wärmeversorger zu Genehmigungen, transparenten Tarifen und dem Schutz der Endverbraucher. Gemeinden erhalten mehr Einfluss auf den Ausbau von Wärmenetzen und können Gebiete mit Anschlusszwang festlegen. Für Organisationen und Genossenschaften bedeutet dies, dass eine sorgfältige rechtliche Prüfung erforderlich ist, um die richtige Struktur zu wählen, Konzessionen zu sichern und Risiken im Bereich der vertraglichen Haftung sowie des Verbraucherrechts zu begrenzen.
Das Umweltgesetz (Omgevingswet) führt ein integriertes Genehmigungsverfahren ein, in dem Umweltaspekte, Beteiligung, räumliche Planung und Interessenabwägung zusammengeführt werden. Dies macht das Verfahren komplexer und erfordert eine gründliche Vorbereitung. Wir unterstützen Energieprojekte bei der Erstellung rechtssicherer Anträge, Beteiligungspläne und beim strategischen Risikomanagement. Durch frühzeitige Abstimmung mit den zuständigen Behörden und beteiligten Stakeholdern helfen wir, Verzögerungen, zusätzliche Informationsanforderungen und Ablehnungen zu vermeiden.
Wir begleiten Ihren SDE++-Antrag von der Strategie und Vorbereitung bis hin zu möglichen Widerspruchs- und Klageverfahren. Wir beraten zur optimalen Projektstruktur, etwa über Projektgesellschaften (SPVs) oder Joint Ventures, prüfen steuerliche und vertragliche Aspekte und stellen sicher, dass alle Nachweise den gesetzlichen und verfahrensrechtlichen Anforderungen entsprechen. Darüber hinaus überwachen wir Förderrisiken, berücksichtigen Überschneidungen mit anderen Programmen und koordinieren bei Bedarf die Abstimmung mit der RVO. Im Falle einer Ablehnung erarbeiten wir eine fundierte rechtliche Begründung für den Widerspruch oder eine Überprüfung, wodurch sich die Erfolgschancen auf Bewilligung erheblich erhöhen.
Fusionen und Übernahmen im Energiesektor erfordern eine spezialisierte rechtliche Due Diligence. Dazu gehören unter anderem Genehmigungen, Transportrechte, Förderprogramme (wie SDE++), Verträge mit Netzbetreibern und ESG-Verpflichtungen. Das Energiewirtschaftsgesetz 2025 führt zusätzliche Meldepflichten bei der ACM für bestimmte Transaktionen ein – zusätzlich zur bestehenden Fusionskontrolle nach dem Wettbewerbsrecht. Eine fehlerhafte Bewertung kann zu aufschiebenden Bedingungen, dem Verlust von Förderpositionen, Verzögerungen und erheblichen Schadensersatzansprüchen führen.